Wenn dein iPad lädt nur bis 1 Prozent, steckt oft mehr dahinter als ein leerer Akku. Ladeprobleme können an Hardware, Software oder sogar am Zubehör liegen. Wer die richtigen Schritte kennt, kann den Fehler oft selbst beheben.
Viele Nutzer berichten, dass ihr iPad trotz angeschlossenem Ladegerät stundenlang bei 1 % bleibt. Das bedeutet konkret: Das Gerät bekommt zwar Strom, kann diesen aber nicht richtig speichern oder die Ladeanzeige hängt fest. In vielen Fällen lässt sich das mit einfachen Mitteln testen und beheben, bevor man zum Service muss.
Die Antwort lautet: Ein iPad, das nur bis 1 % lädt, leidet meist unter Problemen im Ladepfad – vom Kabel über den Adapter bis zum Akku selbst. Auch ein Softwarefehler oder tiefentladener Akku kann die Ursache sein.
Was sind die häufigsten Ursachen, wenn das iPad nur bis 1 % lädt?
Ein iPad hat einen komplexen Ladevorgang, der von mehreren Komponenten abhängt. Schon eine kleine Störung kann verhindern, dass der Akku weiter lädt. Typische Gründe sind:
- Defektes oder nicht originales Ladekabel
- Schwacher oder ungeeigneter Netzadapter
- Verschmutzter oder beschädigter Lightning- oder USB-C-Anschluss
- Tiefentladener Akku, der nur minimal Strom annimmt
- Softwarefehler, die die Ladeanzeige einfrieren
- Überhitzung des Geräts beim Laden
Besonders oft findet sich die Ursache in einem simplen Kabelbruch oder einem Billigadapter. Wer schon mal sein Ladekabel „gebogen“ hat, um den Kontakt zu halten, weiß, wovon die Rede ist.
Wie kann man selbst prüfen, ob Zubehör das Problem ist?
Ein schneller Test spart oft Zeit: Lade das iPad mit einem anderen, möglichst originalen Apple-Ladekabel und Netzteil. Wenn der Akku dann normal weiter lädt, liegt das Problem nicht am Gerät selbst. Achte darauf, dass der Adapter mindestens 10 W (ältere Modelle) oder 20 W (neue Modelle) liefert.
Reinige vorsichtig den Ladeanschluss mit einem trockenen Zahnstocher oder einer weichen Bürste. Oft blockieren Fussel oder Staub den Kontakt – besonders, wenn das iPad häufig in Taschen transportiert wird.
Tipp: Teste das Laden auch an einer anderen Steckdose. Klingt banal, hilft aber erstaunlich oft.
Kann ein tiefentladener Akku schuld sein?
Ja, das passiert häufiger, als man denkt. Ein Akku, der monatelang leer lag, braucht manchmal Stunden, bis er über die 1 %-Marke hinauskommt. In diesem Fall einfach das iPad mehrere Stunden am Ladegerät lassen, ohne es zu benutzen.
Wenn sich nach 8–12 Stunden nichts ändert, ist ein Defekt wahrscheinlich. Hier kann nur ein Akkuwechsel helfen.
Wann ist ein Softwareproblem die Ursache?
Manchmal zeigt das iPad schlicht die falsche Ladeanzeige an. Ein erzwungener Neustart hilft oft:
- Modelle mit Home-Button: Home-Button und Power-Taste gleichzeitig ca. 10 Sekunden gedrückt halten
- Modelle ohne Home-Button: Lauter-Taste kurz drücken, dann Leiser-Taste kurz drücken, dann Power-Taste halten, bis das Apple-Logo erscheint
Danach kann die Anzeige wieder stimmen – und der Akku lädt ganz normal.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlersuche
- Originales oder zertifiziertes Zubehör verwenden
- Ladeanschluss vorsichtig reinigen
- iPad an einer anderen Steckdose testen
- Mehrere Stunden laden lassen, ohne Nutzung
- Erzwungenen Neustart durchführen
- iOS auf die neueste Version aktualisieren
- Wenn alles nicht hilft: Apple Support kontaktieren
Diese Reihenfolge sorgt dafür, dass du zuerst einfache und kostenlose Lösungen ausprobierst, bevor teure Reparaturen nötig werden.
Was bedeutet es, wenn das iPad beim Laden warm wird?
Eine leichte Erwärmung ist normal, starke Hitze dagegen nicht. Überhitzung kann den Ladevorgang stoppen oder verlangsamen. Lade das iPad daher in einer kühlen Umgebung und ohne Hülle, um die Wärme besser abzuführen.
Erfahrungsbeispiel aus der Praxis
Ein Nutzer berichtete in einem Apple-Forum, dass sein iPad Pro monatelang nur bis 1 % lud. Ursache war ein defekter USB-C-Adapter, der zwar Strom lieferte, aber zu schwach war. Nach dem Wechsel auf ein stärkeres Original-Ladegerät war das Problem sofort gelöst.
Welche Rolle spielt die Batteriegesundheit?
Abgenutzte Akkus haben weniger Kapazität und können Probleme beim Laden verursachen. In den iPad-Einstellungen wird dieser Wert nicht angezeigt, aber ein Apple-Store oder autorisierter Servicepartner kann die Batteriegesundheit auslesen.
Lohnt sich eine Reparatur oder lieber Neukauf?
Wenn das iPad sonst einwandfrei funktioniert und nicht älter als 5–6 Jahre ist, lohnt sich ein Akkuwechsel fast immer. Bei sehr alten Geräten, die kein iOS-Update mehr erhalten, kann ein Neukauf langfristig günstiger sein.
Häufig gestellte Fragen rund um Ladeprobleme beim iPad
Warum lädt mein iPad nur bis 1 %, obwohl es angeschlossen ist?
Oft liegt es an defektem Zubehör, einem verschmutzten Anschluss oder einem schwachen Netzteil. Auch ein tiefer Akku-Defekt ist möglich.
Kann ein iPad bei 1 % Akku ausgehen, obwohl es lädt?
Ja, wenn der Akku keinen Strom mehr speichern kann oder die Ladeelektronik fehlerhaft ist.
Wie lange kann ein iPad tiefentladen sein, bevor der Akku kaputtgeht?
Schon wenige Monate ohne Ladung können ausreichen, um den Akku dauerhaft zu schädigen.
Hilft ein Zurücksetzen des iPads bei Ladeproblemen?
Manchmal ja – vor allem, wenn nur die Ladeanzeige hängt. Vorher aber unbedingt Daten sichern.
Was kostet ein Akkuwechsel beim iPad?
Je nach Modell zwischen 109 € und 149 € bei Apple. Fremdanbieter können günstiger sein, bergen aber Qualitätsrisiken.
Ist kabelloses Laden beim iPad möglich?
Aktuell nein – alle iPads werden über Kabel geladen.
Kann ein iPad bei 1 % noch lange laufen?
Manchmal ja, wenn die Anzeige fehlerhaft ist. Ein Neustart klärt das oft.
